Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper: Das lernen wir schon von frühester Kindheit an. Denn schon während der ersten Lebensjahre entwickeln und schaffen Kinder die Grundlagen für eine gesunde Lebensweise. Gewohnheiten und Vorlieben, die sie sich in dieser Zeit zu eigen machen, begleiten sie bis ins Erwachsenenalter. Deshalb ist es wichtig, unseren Kindern zur Seite zu stehen und in Sachen ausgewogener Ernährung mit gutem Beispiel voranzugehen.

wie kann man den kindern eine gesunde ernährung näher bringen?

Eine vielseitige, abwechslungsreiche Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil. In einer ausgewogenen Ernährung sind alle Lebensmittel erlaubt, wenn sie in angemessener Menge verzehrt werden. Für genussvolles und gesundes Essen und Trinken hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) fünf Empfehlungen herausgegeben:

1. Genügend Wasser trinken
   Für eine gute Gesundheit ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Es ist ratsam, Wasser den Vorrang vor zuckerhaltigen Getränken zu geben. Alternativ bieten sich ungezuckerte Früchtetees oder verdünnte Fruchtsäfte an.
   
   
2. Obst und Gemüse essen
   Obst und Gemüse sind wertvolle Bestandteile unserer Ernährung. Im Laufe der verschiedenen Jahreszeiten gibt es eine grosse Vielfalt zu entdecken. Dadurch lassen sich verschiedenste Rezepte und Geschmacksrichtungen ausprobieren.
   
   
3. Regelmässig essen
   

   Es ist bedeutend, den Tag mit einem nahrhaften, ausgewogenen Frühstück zu beginnen. Während des Tages erhalten Kinder dann durch weitere Mahlzeiten und Snacks die notwendige Energiezufuhr.

4. Abwechslungsreich essen

   Vielfalt ist für Kinder sehr wichtig: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte und Fisch, Eier oder Fleisch. Auf diese Weise kann ihr Organismus alle notwendigen Nährstoffe für ihre Entwicklung aufnehmen.

5. Das Essen geniessen
   Damit Kinder sich auf das Essen konzentrieren und es geniessen können, sollten sie nicht durch den Fernseher oder andere elektronische Geräte abgelenkt werden. Die Ablenkung hindert sie daran, ein Sättigungsgefühl zu empfinden. Ausserdem ist die gemeinsame Mahlzeit mit der Familie ein bedeutender Moment des Familienlebens.

Es ist wichtig, «die Freude am Essen» nicht zu vergessen. Kinder essen vor allem mit ihren Sinnen – vom Visuellen, über den Geruch bis hin zum Geschmack. Sie sind nicht darauf aus, gesund zu essen, sondern wollen neue und leckere Gerichte entdecken.

Wenn von einer gesunden Lebensweise die Rede ist, sind Ernährung und Bewegung schwer voneinander zu trennen. Kinder sollten körperlich so aktiv sein wie möglich. Daher ist es essenziell, ihnen täglich körperliche Aktivitäten durch Spiele, Spaziergänge und Sport zu ermöglichen.

ernährung bei pop e poppa

Das pädagogische Konzept von pop e poppa beruht auf fünf Qualitätimpulse. Der Qualitätimpuls «Gesundheit» betrifft das Wohlbefinden der Kinder und ihre gesunde Entwicklung in unseren Kitas. Bei pop e poppa sind Ernährung und Bewegung untrennbar miteinander verbunden und fester Bestandteil der Pädagogik.

pop e poppa ist es wichtig, den Kindern eine gesunde, ausgewogene und umweltgerechte Ernährung anzubieten. Hierfür stützen wir uns auf die Ernährungsscheibe der SGE, die es ermöglicht, eine Leitlinie für Kitas aufzustellen:

• Stets frisches Obst zur Verfügung stellen
• Wasser als Hauptgetränk (alternativ auch ungezuckerte Tees und verdünnte Fruchtsäfte)
• Lebensmittel mit Zuckerzusatz werden gemieden (ausser Geburtstagskuchen)
• Vollkornprodukte werden bevorzugt
• Drei vegetarische Gerichte pro Woche
• Besonders geachtet wird auf ökologische, lokale und saisonale Produkte
• Allergien werden so weit wie möglich berücksichtigt

Um Kindern zu helfen, neue Lebensmittel zu entdecken und sie bei den Mahlzeiten zu begleiten, haben die pädagogischen Teams eine eigene Essenspause. Die Aufmerksamkeit am Mittagstisch gilt also vollkommen den Kindern.

pop e poppa bemüht sich nicht nur um eine gesunde Ernährung in den Kitas, auch die Umwelt ist ein grosser Punkt, welcher bei unseren Handlungen stets berücksichtigt wird. So arbeitet pop e poppa mit Partnern zusammen, die eine umweltgerechte und auch vegetarische saisonale Küche anbieten. Nachhaltigkeit gehört zu einem guten und gesunden Lebensstil dazu. Deshalb haben wir unser eco-friendly Zertifikat entwickelt, das unsere Kitas dazu verpflichtet, umweltfreundliche Aktivitäten anzubieten und das Bewusstsein der Kinder für die Nachhaltigkeit zu schaffen.

warum vegi?

Der Verzehr von Fleisch hat erhebliche Auswirkungen auf das Klima, denn tierisches Eiweiss ist durchschnittlich für die Hälfte der Umweltauswirkungen der Ernährung verantwortlich. Mit dem Wechsel zu einer vegetarischen Ernährung könnten Schweizer*innen ihren ökologischen Fussabdruck um 24 % verringern. ₂

Vegetarisch zu leben ist gut für die Gesundheit! Vegetarier sind weniger von Herz- und Gefässerkrankungen, Schlaganfällen und Typ-2-Diabetes betroffen. ₃

Eine vegetarische Ernährung birgt nur ein geringes Risiko für Nährstoffmangel. Wichtig ist aber immer, auf Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren zu achten. Bei Kindern ist eine ovo-lakto-vegetarische Ernährungsweise unter der Bedingung möglich, dass auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird. ₄

faq mit unserer partnerin menuandmore

• Für pop e poppa ist es wichtig, saisonale, lokale und vegetarische Menüs anzubieten.
  Wie können Sie saisonale, lokale und vegetarische Lebensmittel garantieren?

Wir verarbeiten bevorzugt und wenn immer möglich saisonale und lokale Produkte, dabei ist die Hälfte des kulinarischen Angebots von menuandmore vegetarisch. Unser Fleisch und Geflügel, sämtliche Milchprodukte sowie unsere Freilandeier kommen ausschliesslich aus der Schweiz. Mittlerweile stammen rund 75 Prozent unserer Produkte aus inländischer Produktion. Ausserdem sind 80 Prozent der Produkte auf dem Menüplan während der Saison vorgesehen.

• Wie können Sie eine ausgewogene vegetarische Mahlzeit garantieren?

Um gesunde, ausgewogene vegetarische Mahlzeiten zu garantieren, wird die Menüplanung in Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberaterin erarbeitet. Unser Verpflegungskonzept richtet sich stets nach neusten ernährungswissenschaftlichen Standards sowie den Richtlinien der Schulgesundheits­dienste der Stadt Zürich (SGD). Die Entwicklung von neuen, schmackhaften vegetarischen Menüs steht bei uns im Fokus. Auf dem Menüplan finden unsere Kundinnen und Kunden das vegetarische Menü deshalb an erster Stelle, um es bei ihnen in den Vordergrund zu rücken.

• Woher kommen Ihre Früchte und das Gemüse?

Wenn immer möglich, kommt das Gemüse und die Früchte aus der Schweiz. Für Früchte aus dem globalen Süden setzen wir wo möglich auf das Label von Fairtrade Max Havelaar. Gemüse und Früchte werden zudem auf den Menüplänen mit einem «s» versehen, wenn sie Saison haben. So kann die Nachfrage nach saisonalen und damit regionalen Angeboten gesteigert werden und eine Sensibilisierung für saisonale Angebote erfolgen.

• Wie ersetzen Sie konkret Fleisch in Ihren Mahlzeiten?

Die beliebten Menüs wie Älpler Makkaroni oder Pizza werden bewusst nur vegetarisch angeboten. Wo möglich werden zudem gleichwertige vegetarische Alternativen zum Fleisch angeboten: z. Bsp. steht vegetarischer Hot Dog zusammen mit Hot Dog aus Poulet auf dem Menüplan. Zudem legen wir viel Wert darauf, den Nährstoffbedarf an Eiweiss bei vegetarischen Gerichten durch pflanzliche Proteine (Tofu, Seitan und Lupinen) zu decken. Dass wir damit auf dem richtigen Weg sind, zeigen uns auch unsere Kundinnen und Kunden, welche die finale Menüauswahl treffen. Mit Freude dürfen wir verkünden: Die Nachfrage nach vegetarischen Menüs hat in den letzten Jahren von 34% (2019) auf 38% (2020) auf 46% (2021 und 2022) zugenommen.

• Wie sensibilisieren Sie die pädagogischen Teams für die Auswahl vegetarischer Gerichte?

Wir versuchen im Dialog, unsere Kunden über umweltfreundliche Ernährung aufzuklären. Um eine vegetarische Ernährung sicherzustellen, empfehlen wir unseren Kundinnen über die Hälfte vegetarisch zu bestellen. Im Webshop sind die vegetarischen Menüs farblich hervorgehoben, um die bestellenden Personen «anzustossen» die vegetarische Alternative zu wählen. Ausserdem sensibilisieren unsere Webinare wie «Vegi and more – Auswirkung der vegetarischen Ernährung auf Umwelt und Gesundheit» oder «Nudging: Wie Lebensmittel geschickt platziert werden» unsere Kunden zu diesem Thema. Mittlerweile haben sich viele daran gewöhnt, nicht jeden Tag Fleisch zu essen. Das Zusammenspiel von Massnahmen und Information zeigt demnach erste Wirkungen und bleibt wichtig, um langfristig die Essgewohnheiten positiv zu beeinflussen.

1. Merkblatt_Ernaehrung_von_Kindern_2016_4.pdf (sge-ssn.ch)
2. https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/vegan-vegetarisch-pflanzenbasiert
3. https://www.planetesante.ch/Magazine/Alimentation-et-nutrition/Mieux-manger/Manger-vegetarien-c-est-sain
4. https://www.revmed.ch/revue-medicale-suisse/2019/revue-medicale-suisse-667/alimentations-vegetariennes-et-veganes-quelles-consequences-sur-la-sante